Die Welt ist gleicher geworden in den letzten 20 bis 30 Jahren, zweifellos. Neuseeland hat das großen Fortschritt gebracht. Es gibt jetzt zum Beispiel ordentlich Cappuccino, Käse jenseits von „Mild“ und „Tasty“ Quadern, und wie durch Magie kostet heute dieselbe neuseeländische Hütte drei- oder viermal so viel wie vor 20 Jahren. Und gefühlt verbringt heute jeder zweite deutsche Schüler ein Auslandsjahr in NZ. Das ist schon was.
Umgekehrt kann man den neuseeländischen Landschaften ihre Vielfalt einfach nicht austreiben, und das versetzt mich trotz globaler Gleichmacherei immer wieder in Staunen. Man muss sie aber sehen können, die Vielfalt. Hier eine kleine Sehhilfe, …
Schweizer Gletscherseen im Tongariro
Jetzt noch was Tiefgründiges schreiben zu den beiden Bildern. Also sie gucken sich ähnlich 🙂 … und das Gefühl ein kleiner Wurm zwischen felsigen Titanen zu sein, wenn man in diesen Mondlandschaften herumsteigt, auch das identisch.
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Das Allgäu im Waikato
Herzerwärmend für Leute von diesseits des Weißwurstäquators, dass Neuseeland auch potentiell bayerische Landschaften hervorbringt, einfach so, wahrscheinlich weil mal jemand aus Versehen eine Fichte setzte.
Kalifornische Redwoods am Lake Taupo
Boah, und neben Kauris wachsen da auch noch kalifornische Mammutbäume. Das Bild liefere ich noch – aus irgendwelchen Gründen hatte ich eine zeitweise Fotografierbeißsperre. Also Platzhalter etwas Historisches aus den Archiven der Alexander Turnbull Library.
Quelle: Fox, William (Rt Hon Sir), 1812?-1893. [Fox, William] 1812-1893 :The sentinels, Calaveras [California 1875?]. Ref: WC-220. Alexander Turnbull Library, Wellington, New Zealand. http://beta.natlib.govt.nz/records/23215847
Südafrikanische Steppe am Kaipara Inlet
Man meint, eine Fatamorgana zu sehen: so gar nicht neuseeländisch, also so gar nicht das übliche fette Grün, aber was ist schon neuseeländisch … diese Mini-Savannen mit den schmucken schirmförmigen Bäumen gehört ganz bestimmt dazu.
Strandkultur
Na gut, es gibt zum Beispiel in Australien viel mehr davon und oft auch schöner und mit zivilisierteren Badetemperaturen – Reisende, grüßt mir meinen ehemaligen Hausstrand Bournda Beach – so viele, gar, dass sie unverzichtbarer Teil australischer Identität sind – aber Neuseeland hat auch sehr adrette Strände. Im Süden eher zum Schauen, im Norden auch zum Anfassen.
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Causse du Larzac bei Port Waikato
Südfranzösische Karstlandschaft à la néo-zélandaise – oder so, eine angenehme Überraschung in einem sonst eher öden und rauhen Winkel der Nordinsel.
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Man merkt: hier ist ein Nordinsulaner am Werk. Beim nächsten Ausflug auf die Südinsel nehme ich aber unbedingt die Kamera mit, und werde hier ergänzen. Gletscher, Ja, die fehlen unbedingt noch in der Sammlung … und sicher vieles mehr, das mir erst auffallen wird, wenn ich davorstehe.
Hübsche Idee, Peter! Für ein Bild vom Redwood Forest darfst du gern auf uns verlinken 😉
Die meisten Reisenden vergleichen NZ ja direkt mit Norwegen und Kanada. Kann ich nicht beurteilen, war noch nie da. Die Fjorde janz unten dürften da den Ausschlag geben. Die Savanne in Kaipara kannte ich noch nicht, sehr interessant…
Ich hätte ehrlich gesagt eher Chile getippt … die Wälder im Süden sollen denen in Neuseeland sehr ähneln. Aber ich war da auch noch nie. Auf die Verlinkung komme ich ggf. noch zurück, danke!