FactSheet: Wie komme ich am besten hin und an?


Die meisten kommen per Flugzeug, obwohl man natürlich auch per Schiff kommen kann, oder bis Ostasien auf dem Landweg (Transsibirische Eisenbahn) und dann mit Schiff oder Flugzeug. Je nachdem. Ich beschränke mich zunächst auf das Finden eines günstigen direkten Flugtickets und die Modalitäten bei der Einreise.

Billigflieger

Im Internetzeitalter kann man die Suche nach einem geeigneten Flugticket zum Großteil online gestalten. Fangen wir bei den „Dachsuchseiten“ an, wie z.B. www.billigflieger.de (oder auch andere Ticketsuchmaschinen, die z.B. bei www.test.de im Februar 2010 getestet wurden). Wer dort sucht, kann sich die Einzelsuchen bei opodo.de, expedia.de, den Webseiten vieler Airlines usw. sparen. Ein anderer Vorteil ist, dass der Abflug nicht unbedingt in Deutschland sein muss, sondern weltweit funktioniert. Auf Seiten wie ‚Billigflieger‘ kann man allerdings nicht alle möglichen Tickets finden. Die „Ryan-Airs“ des asiatisch-pazifischen Raums sind nicht vertreten, also zum Beispiel www.airasia.com (fliegt im Moment in Neuseeland nur Christchurch an) mit denen man zum Beispiel über Kuala Lumpur (Malaysia), oder Singapur nach Neuseeland gelangt. Damit meine ich bei einer ‚regulären‘ Airline ein Ticket nach Kuala Lumpur oder Singapur kaufen, und danach billig mit AirAsia weiterfliegen. Neben AirAsia fallen mir noch ein: www.flypacificblue.co.nz (die lokale Version von Virgin Airlines), die im Moment z.B. zwischen Auckland und Bangkok verkehrt, aber anscheinend gerade versucht, die ganze Strecke von Frankfurt oder München nach Auckland zu bedienen. www.jetstar.co.nz fliegt ähnlich wie AirAsia zwischen Neuseeland und Kuala Lumpur bzw. Singapur. www.tigerairways.com fliegt zwischen verschiedenen australischen Flughäfen und dem Heimatflughafen Singapur – interessant wenn man noch eine gute Idee hat, wie man den Rest zwischen Neuseeland und Australien schafft, oder sowieso in Australien Station machen möchte.

Normale Airlines

Neben den Billigfliegern gibt es noch die Standard-Airlines, die regelmäßig Neuseeland anfliegen, Air New Zealand (www.airnewzealand.de), Qantas (www.qantas.de), Emirates (www.emirates.de), Singapore Airlines (www.singaporeair.de), Thai Airways (www.thaiair.de), Malaysia Airlines (www.malaysiaairlines.de), Cathay Pacific (www.cathaypacific.de), Korean Air (www.koreanair.de), Etihad (www.etihad.com) und andere. Bis auf Etihad bin ich selbst mit allen diesen Airlines schon einmal unterwegs gewesen. Mir gefällt das Fliegen mit Emirates mit Abstand am besten, weil man – für einen Flug, der mit allem Umsteigen usw. um die 30 Stunden dauert – ein ziemlich gediegenes Unterhaltungsprogramm (hunderte von Filmen und Musikstücken) geboten bekommt, das man auf seinem kleinen Bildschirm in der Rückenlehne des Vordermanns völlig unabhängig selbst bedienen kann, und weil Emirates sich insgesamt (als Spielzeug des Emirs von Dubai) weniger lumpen lässt als andere Airlines und das Reiseerlebnis so positiver ausfällt. Singapore, Thai und Cathay sind in meiner Erfahrung auch ok (wenn man bei Lufthansa bucht, werden zumindest die letzten Flugstrecken entweder von Singapore, Thai oder Air New Zealand übernommen – Lufthansa selbst fliegt schon längst nicht mehr nach Neuseeland oder Australien), gefolgt von Air New Zealand und Qantas, deren Flugzeuge manchmal schon ihre besten Tage gesehen zu haben scheinen, und die mir mit ihrer Margendrückerei immer einen nervig-knausrigen Eindruck machen. Mit Malaysia Airlines taucht man schon in Richtung Billigsegment ein; dort bucht man wie bei den Billigen keinen Rückflug mehr, sondern kombiniert Einfachflüge, oft zu verschiedenen Preiskonditionen. Etihad habe ich persönlich noch nie genutzt, aber im Wettstreit mit dem Golf-Konkurrenten Emirates ist anzunehmen, dass dort noch großzügiger agiert wird. Neben all diesen Direktanfliegern gibt es natürlich noch die Möglichkeit zunächst nach Australien zu fliegen (das von mehr Fluglinien direkt angeflogen wird als Neuseeland) und den Rest mit einer Billigairline, oder einer anderen Airline abzudecken, die nach Neuseeland weiter fliegt.

Round-the-World

Neuseeland, das wissen wir alle, liegt von Deutschland aus gesehen fast am anderen Ende der Welt. Deshalb kann man einen Neuseelandaufenthalt auch gut in einen Flug um die Welt, also eine RTW = round-the-world Reise integrieren. Ich habe das früher selbst öfter gemacht, weil RTW Tarife sich damals kaum vom normalen Hin- und Rückflug unterschieden. Heute ist das anders, aber wenn man Lust auf eine Weltumrundung hat, und das nötige Wechselgeld, dann ist auch das eine realistische Option. Eine Möglichkeit ist es die OneWorld Flugliniengruppe (Qantas, British Airways, American Airlines etc), oneworldrtw.innosked.com, zu nutzen oder auch mit der Star Alliance (Lufthansa, Air New Zealand usw.) zu fliegen, www.staralliance.com/en/fares/round-the-world-fare. Letztere hat den nicht zu unterschätzenden Vorteil, dass sehr viel mehr pazifische Destinationen zur Verfügung stehen als bei OneWorld. Ein Flug Frankfurt – Delhi (Indien) – Bangkok  (Thailand) – Singapur – Brisbane (Australien) – Auckland – Rarotonga (Cook Inseln) – Papeete (Tahiti) – San Francisco (USA) – Denver (USA) – New York (USA) kostet, Stand Januar 2011, etwa 3500 Euro und ist damit um einiges teurer als ein Flug von Frankfurt nach Auckland und zurück.

Fluggepäck

Natürlich ist Ticket nicht gleich Ticket. Früher war alles besser, und die Ticketkonditionen ziemlich einheitlich: einjährige Gültigkeit, kostenloses Umbuchen des Datums innerhalb der Gültigkeitsfrist, manchmal war sogar eine Änderung der Flugroute problemlos. Die 20 kg Gepäck nahm natürlich niemand Ernst, 28 oder 30 kg waren meistens auch ok. Heute ist das alles komplizierter. Jede Änderung kostet Geld, und die Umbuchungsgebühren schwanken von Airline zu Airline und sogar von Buchungsort zu Buchungsort beträchtlich. Ähnlich sieht es beim Freigepäck aus. Während zum Beispiel Emirates 30kg als Standard in der Economyklasse zulässt, sind es bei Qantas oder Air New Zealand 23 kg. Bei oben erwähnten „Billigheimern“ sogar noch weniger. Für Besucher mag das alles irrelevant sein, bei Einwanderern, die vielleicht noch ein paar mal zwischen Deutschland und Neuseeland hin- und zurückfliegen, können Gepäckbedingungen viel interessanter sein. Übrigens möge sich niemand mehr darauf verlassen, dass er oder sie mit zentnerschwerem Handgepäck durchkommt. Die Airlines wissen inzwischen, dass es Zeitgenossen gibt, die beim Einchecken nur zulässiges Handgepäck dabei haben, und einen Freund, der im Hintergrund mit dem restlichen Handgepäck wartet. Deshalb wird immer öfter am Gate nachgewogen, was zu hässlichen Szenen führen kann. Das Einzige was noch problemlos geht ist der Zusatzlaptop (samt Laptoptasche, in die man vielleicht noch die eine oder andere Kleinigkeit verstauen kann), und bei einigen wenigen Airlines noch eine „sportsman allowance“ für Sportgeräte wie Tennis- oder Golfschläger. Auf alle Fälle sollte man sich vor Abflug hinreichend über die Bedingungen der Gepäckbeförderung informieren, denn Übergepäck lassen sich die Airlines heutzutage teuer bezahlen. Bei Qantas geht es (bei Vorausbuchung des Übergepäcks per Internet) bei etwa 25 Euro pro Kilogramm los, die Lufthansa nimmt 30 Euro pro Kilo.

Kombination mit Vielfliegerprogrammen

Anders sieht die ganze Ticketerwerb-Geschichte wieder aus, wenn man bei irgendeinem Frequent Flyer Programm schon Punkte gesammelt hat. Auch hier variieren die Regeln zur Buchung von Gratisflügen beträchtlich. ‚Klassisch‘ ist es so, dass man für eine bestimmte Strecke eine bestimmte Anzahl von Punkten braucht. Wenn man die auch nur um einen Punkt verfehlt, funktioniert der „award flight“ nicht. Inzwischen ist es aber möglich, Lücken im Punktekonto zum Beispiel durch Geldzahlungen zu schließen, oder umgekehrt – wie bei Qantas – den Flug mit einer beliebigen Mischung von Punkten und Geld zu bezahlen. Zusätzlich fallen immer noch Steuern und ‚Sicherheitsgebühren‘ an, so dass ein Gratisflug nie wirklich umsonst ist.

‚Promotions‘

Last but not least: es gibt immer wieder Werbeaktionen der Airlines, die Australien und Neuseeland bedienen (ich habe sie bisher bei Air New Zealand, Qantas und Emirates gesehen), die dann zum Beispiel ein wirklich günstiges Flugpaket anbieten, das einen Rückflug nach Auckland mit ein paar Inlandsflügen innerhalb Neuseelands kombiniert. Um so ein Paket zu buchen, muss man immer wieder die Internetseiten der Airlines abklappern, bzw. deren Werbe-E-Mails abonnieren, und rechtzeitig handeln, da die Angebote nach meiner Erfahrung schnell vergriffen sind.

Reisevorbereitung: Visum

Nun haben wir uns glücklich ein Ticket besorgt, und warten freudig auf den Abflug. Was muss, kann oder sollte man noch tun, bevor man sich auf den Weg macht? Erstens sollte man einen gültigen Pass haben. Es ist nicht nötig sich ein Visa in der neuseeländischen Botschaft zu besorgen, falls man weniger als 3 Monate in Neuseeland zu Besuchszwecken verbringen möchte. Für längere Besuche und alle Aufenthalte, die keinen Besuchscharakter haben (selbstredend Arbeit, Einwanderung, etc.) braucht man aber ein Visum. Ein Besuchervisum kann man leicht selbst beantragen über www.immigration.govt.nz/migrant/stream/visit/visitors/process/default.htm und Einsenden bei der neuseeländischen Botschaft in Berlin. Ein Visum verleiht einem übrigens kein ‚einklagbares‘ Recht, Neuseeland betreten zu dürfen. Die Entscheidung, ob man rein darf, oder nicht obliegt dem Grenzbeamten, der das Visum prüft, und manchmal ein paar Fragen stellt, um der Plausibilität der Besuchsabsicht auf den Zahn zu fühlen – und danach die Aufenthaltserlaubnis erteilt. In 99,999 … % der Fälle ist das auch so, außer man steht auf Fahndungslisten usw. und das möchte ich bei meiner Leserschaft nicht hoffen 🙂

Reisevorbereitung: Packen

Als Nächstes heißt es dann Packen … oh, unangenehm. Was mit muss, entscheidet natürlich, was man in Neuseeland anstellen möchte, zu welcher Jahreszeit man hinfährt usw. Deshalb nur ein paar allgemeine Hinweise. Wegen der restriktiven Handhabung von Gepäck durch die Airlines, sollten der oder die Koffer so wenig Eigengewicht wie möglich haben. Wenn man einen Weichschalenkoffer (tolles Wort) benutzt, aber irgendwas zerbrechliches transportieren will, empfehle ich die Haushaltsplastikboxen aus dem Supermarkt, am besten die wasser- und luftdichten. Besser ein paar Euro für einige Boxen ausgeben, als die Sauerei mit einer geplatzten Flasche im Gepäck. Wegen des Sicherheitstheaters mit Flüssigkeitscontainern größer als 100ml an Flughäfen kann man zum Beispiel eine Flasche Wein, die man als Geschenk mit nimmt, seit Jahren nicht mehr im Handgepäck mitführen, sondern muss sie ins Hauptgepäck legen. Ganz wichtig ist – egal wann man fährt – eine wirklich gute und leichte Regenjacke (am besten mit Kapuze), weil heftige Regengüsse, oder auch ein paar Tage regelrechter ‚Schnürlregen‘ verbunden mit viel durchnässendem Wind auch im Sommer nicht ungewöhnlich sind. Neuseeland ist nicht ohne Grund so grün. Ein solider Regenschirm ist auch eine gute Idee. Sowohl gute Regenkleidung als auch stabile Regenschirme sind in Neuseeland selbst übrigens kaum aufzutreiben.

Reisevorbereitung: Online Check-in

Ganz kurz vor dem Abflug sollte man – wenn möglich – Gebrauch vom Online-Check-in der Fluggesellschaft machen. Der gigantische Vorteil ist, dass man sich einen Sitzplatz aussuchen kann (durch Klicken auf ein Schemadiagramm der Sitze des Fliegers), und bei einigen Airlines, dass man später beim Flughafen-Check-in auftauchen kann und sich als Online-Eingecheckter in der Business Class Schlange am Flughafen-Checkin anstellen darf, die viel kürzer ist als bei Economy. Der Nachteil ist, dass man ein paar Minuten online z.B. seine Passdaten selbst eintippen muss, statt dass es das Check-in Personal am Flughafen für einen tut. Ich denke die Vorteile wiegen das bisschen Arbeit mehr als auf.

Reisevorbereitung: Gepäckmanagement

Am Tag des Abflugs, muss man, nun ja, zum Flughafen fahren. Wer viel Gepäck dabei hat, niemanden der am Stichtag beim Tragen hilft, und nicht zu weit vom Flughafen weg wohnt, sollte in Erwägung ziehen, am Abend vor dem Abflug die schwersten Gepäckstücke zum Flughafen zu fahren, für ein paar Euro in der Gepäckaufbewahrung liegen zu lassen, und kurz vor dem eigentlich Abflug dort wieder ab zu holen. Dann kann man z.B. nur mit dem Handgepäck entspannt per Bahn zum Flughafen, und muss keine Koffer über Bahnsteige schleppen oder steile Zugtreppen hoch- und runter hieven. Viele Reisende erscheinen schon Stunden vor dem eigentlichen Abflug am Check-in Schalter, und man bekommt ja auch immer fleißig suggeriert, dass die Welt untergeht, wenn man nicht mindestens 2 Stunden vor Abflug am Check-in ist. Ich selbst versuche meistens, 60 bis 90 Minuten vor Abflug am Check-in zu sein – bisher hat das immer gereicht. Beim Einsteigen ins Flugzeug aus dem Wartebereich des Gates sollte man sich ebenfalls überlegen, ob man unbedingt als Erster aufspringen muss, um ins Flugzeug zu drängen. Schließlich wird man noch ca. 24 Stunden reine Flugzeit in der Maschine verbringen. Nachvollziehbar ist der Drang ins Flugzeug nur, wenn man ungewöhnlich viel Handgepäck dabei hat, und sicher stellen will, in den Handgepäckfächern genügend Platz dafür vor zu finden.

Wähernd der Reise: Keep cool

Es gibt natürlich keinen Direktflug von Frankfurt, München oder Berlin nach Auckland oder Christchurch, d.h. man wird es immer mit Zwischenlandungen zu tun bekommen. Die kann man dann je nach gusto verbringen, ich persönlich versuche aber immer eine Dusche zu nehmen, weil mir das Gefühl frisch zu sein, bei so langen Flügen wichtig ist. In Singapur gibt es zum Beispiel einen Trakt mit Duschen (Massagen usw.) für ein paar Euro, sehr zu empfehlen. In Kuala Lumpur sind mir die Duschen zu teuer. Wenn man in einem Vielfliegerprogramm Mitglied ist, und einem der besseren „Tier“ (Stufen) angehört, kann man unter Umständen auch die „Airline Lounges“ nutzen, die oft Duschen zur Verfügung stellen.

Bei Ankunft: Keep even cooler

Vor Ankunft in einem der internationalen Flughäfen Neuseelands, darf man eine „Passenger Arrival Card“ ausfüllen, die im Flugzeug verteilt wird, oder auch im Passkontrollbereich an den internationalen Flughäfen ausliegt. Die Arrival Card kann man sich schon vorher anschauen, und zwar entweder im Original, oder auf deutsch übersetzt (www.customs.govt.nz/library/form/Passenger+Arrival+Forms/default.htm -> German). An den Fragen ist an sich nichts spektakulär. Wenn man Geschenke mit dabei hat, die einen Geasmtwert von über 700 NZD haben wird Zoll fällig, und Einfuhr von Bargeld oder Reiseschecks im wert von 10.000 NZD und darüber muss man deklarieren. Das unterschiedet such kaum von deutschen Einreisebestimmungen.

Einzig die Biosecurity-Sparte läßt die Stirn runzeln. Da wird gefragt, ob man irgendwas dabei hat, das schon man mit Wasser oder Erde in Berührung war, und bereits mit Badehosen und Wanderschuhen scheint man mit von der Partie. Auch die Sache mit „Tierprodukten“  und „Pflanzenprodukten“, die man eventuell einführt ist merkwürdig, da jedes Paar Lederschuhe, ein Ledergürtel oder ein Baumwollhemd eigentlich dazugehören. Soll man sowas also angeben? Im allgemeinen empfehle ich im Zweifelsfall tatsächlich eher zu viel als zu wenig anzukreuzen, auch wenn es sich komisch anhört. Denn die Sachen werden zum Schluss sowieso fast immer durchgelassen. Wenn man jedoch irgendwas nicht deklariert hat, die Zöllner es aber finden, kann es Diskussionen geben, die man nicht wirklich braucht. Übrigens sehen die wirklich, ob man z.B. Wanderschuhe dabei hat, weil jedes Gepäckstück bei der Einreise durch ein Röntgengerät geht, und die Silhouetten leicht erkennbar sind. Was ich normalerweise mache, und immer ganz gut funktioniert, ist z.B. klein auf die Ankunftskarte drauf zu schreiben was ich denn genau dabei habe, das in die jeweilige Kategorie passt, z.B. „Sweets“ bei den eingeführten Nahrungsmitteln. Dann kann man das Gespräch mit dem Zöllner zeitlich minimieren. Außerdem empfehle ich nicht unbedingt mit völlig verdreckten Wanderschuhen, Zelten, oder Regenjacken aufzutauchen, und der Neoprenanzug sollte auch halbwegs sauber und trocken aussehen. Wenn das Erscheinungsbild der Sachen sauber ist, dann gibt es damit keine Probleme. Was nicht heißt, dass man die Sachen blitzeblank schrubben muss, denn die Kiwistandards liegen deutlich unter den deutschen 🙂 Update: seit Kurzem wird auf die flächendeckende Röntgendurchleuchtung jedes einzelnen Gepäckstücks bei der Einreise verzichtet. Statt dessen wird – wie in Australien – ein Spürhund an den Gepäckstücken vorbeigeführt. Definitiv eine positive Entwicklung.

Ansonsten ist zu beachten, dass die Schlangen bei der Einreise, also vor den Schaltern bzw. Ständen der Passkontrolleure manchmal unansehnlich lang werden. Wie in Deutschland gibt es verschiedene Schalter für Reisende mit neuseeländischem oder australischem Pass (oder Aufenthaltsgenehmigung), da diese beiden Länder so etwas wie eine Mini-EU darstellen, und andere Schalter für gemeine Ausländer 🙂 Die Schlangen der Einheimischen sind in der Regel etwas kürzer, aber das kann einem als einreisendem Deutschen leider egal sein. Die Abfertigung ist meistens ziemlich flott, so dass auch lang aussehende Schlangen schnell abschmelzen. Deshalb ist es auch überflüssig, sich ein Laufduell mit anderen Reisenden zu liefern, um schneller abgefertigt zu werden. Spätestens bei der Gepäckausgabe sieht man sich sowieso wieder. Wenn es einem trotzdem wichtig ist weit vorne in der Passabfertigungs-Schlange zu stehen, möge man sich entsprechend einen Sitzplatz weit vorne im Flugzeug sichern, um beim Verlassen des Flugzeugs auf natürliche Weise zu den Ersten zu gehören. Aber wie gesagt, gerade bei Touristen, die kaum unter Termindruck in Neuseeland einreisen, verstehe ich die Hektik nicht, die manche an den Tag legen.

So, Haere Mai, herzlich willkommen in Neuseeland. Die Reise kann beginnen.


3 Responses to FactSheet: Wie komme ich am besten hin und an?

  1. Tina sagt:

    Bezueglich „Laufduellen“ muss ich aber anmerken, dass manche Reisende evtl. auch Anschlussfluege erreichen muessen und wenn man sich nicht auskennt und das erste Mal dort ist, kann ich schon verstehen, dass man die Formalitaeten so schnell wie moeglich hinter sich bringen moechte, um sicher zu gehen, den Anschlussflug auch zu erreichen.

    Gruss

    Tina

  2. Charly sagt:

    Möchte noch hinzufügen, daß ich -um die Strapazen und die Müffelentwicklung 😉 zu reduzieren- trotz Business Class und damit angenehmerer Flüge und Möglichkeit Lounges und deren Annehmlichkeiten zu nutzen mittlerweile einen Stopover in Singapur oder Bangkok einplane um dort für ein paar Stunden in ein Flughafenhotel einzuchecken.
    Ist wirklich zu empfehlen und bei einer solchen Reise sollten die € 60-70 pro Stay (wird nach Blöcken a 6h abgerechnet, nehme immer 2 Blöcke) keine Rolle spielen aber Duschen, ein paar Stündchen aufs Ohr legen und (ja!!) auch mal gepflegt aufs Örtchen gehen haben was!!!
    Ich kanns nur empfehlen.

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