SlideStory: Karangahake Gorge – wohl und übel


Direkt an der Überlandstraße SH2 zwischen Paeroa und Waihi gelegen, ist die Karangahake Gorge ein beliebter Zwischenstopp für Reisende auf der Route Bay of Plenty – Auckland bzw. Bay of Plenty – Coromandel. Ein gut ausgebauter Parkplatz, Picknickflächen, Informationsstände, zwei spaßige Hängebrücken über den Ohinemuri-Fluss und nebenan über den Waitawheta-Fluss, beide nur wenige Schritte vom Parkplatz entfernt, machen den Halt mehr als plausibel.

Wegen der Lage zwischen schattigen Hügeln und an einem Fluss ist ein kurzer Aufenthalt besonders im Sommer erfrischend. Freude bereiten auch die vielen Fantail-Vögel, die sich um die Brücke herum tummeln und die Besucher frech umflattern. Jenseits des Ohinemuri erwarten Besucher Ruinen des früher dort betriebenen Erzabbaus – interessant, und bildend.

Nun, sollte man es bei einer Rast oder einem Picknick von einer halben Stunde oder so belassen, oder empfiehlt sich ein längerer Aufenthalt, um zum Beispiel eine der vielen mehrstündigen Wanderrouten auszuprobieren?

Ich meine eine Rast kombiniert mit einer kurzen Wanderung den „Scotsman Gully“ (ausgeschildert) hoch und wieder herunter ergeben ein schönes Programm für ein paar Stunden. Der Gully ist noch kühler als Karangahake selbst, und versucht mal den ‚offiziellen‘ Bachübergang zu finden, gar nicht so einfach 🙂 …

Längere Wanderungen – ich habe die zum Gipfel des Mount Karangahake unternommen –  ergeben für mich in dieser Gegend keinen Sinn, da der Wald von eingeschleppten Dornenbüschen und Nadelbäumen ziemlich ruiniert ist, und deshalb kaum Vogelleben oder wenigstens hübsche Vistas bietet. Ein paar Kereru-Tauben und Fantails am Anfang des Wanderpfads sind alles, was ich melden kann. Es gibt zwar Unmengen an Baumfarnen, ganze Haine davon, und Alleen durch die der Pfad führt, aber eine authentische neuseeländische Buscherfahrung stellt sich damit nicht recht ein. Man kann es also getrost lassen. Echt störend – man kennt es leider von vielen Alpentälern ‚dahoam‘ – ist, dass auch nach stundenlanger Wanderung noch immer viel Fahrzeuglärm von der SH2 kommend zu hören ist. Immerhin von oben kann man zeitweise den Firth of Thames vor sich hinglitzern sehen.

Finale Randbemerkung … „Karangahape Road“ in Auckland, eine beliebte Touristenfalle mit Rotlichtfeeling, allgemein als K-Road bekannt – hat die nun was mit Karangahake (Gorge) zu tun, oder nicht? Jahrelang habe ich behauptet, dass dem so wäre, bis mir das „p“ vs. „k“ aufgefallen ist. Und bei näherem Nachbohren habe ich tatsächlich keine Info dazu gefunden. Wenn es jemand weiß, möge er/sie bitte einen Kommentar dazu abgeben. Danke!

Bitte ein Bild anklicken – dann startet die Fotostrecke.


3 Responses to SlideStory: Karangahake Gorge – wohl und übel

  1. Jenny sagt:

    Siehste mal, wir haben den Stopp in der Karangahake Gorge sehr genossen – wir sind damals einen Weg gelaufen, der durch mehrere Tunnel fuehrte. Da war es wirklich stockfinster und unsere Kids hatten grossen Spass mit ihren Taschenlampen. Das Restaurant gegenueber dem Parkplatz fanden wir auch ganz toll… Also, von uns eine klare Empfehlung fuer einen mehrstuendigen Stopp!

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