Hier ein Betthupferl zum durchschlagenden Erfolg deutscher Kultur- und insgesamt Außenpolitik, gerade auch im fernen Neuseeland. Gestern fragte die führende Tageszeitung Neuseelands, der New Zealand Herald, danach welche Zweitsprache die Kiwis am nützlichsten erachten würden. Anlaß war der jährliche Feiertag zur Sprache der Maori, „Te Reo“.
Das Ergebnis, in etwa, basierend auf ein paar hundert Antworten lautete wie folgt:
- Mandarin (Chinesisch): 26%,
- Te Reo: 25%,
- Französisch: 16%,
- Spanisch: 12%,
- Deutsch: 8%,
- Arabisch: 5% …
Das mit Mandarin geht ok, es wird viel Propaganda um China und seinen baldigen Supermachtstatus gemacht, und das bleibt hängen. Te Reo – nicht gerade eine Weltsprache, aber emotional nachvollziehbar. Frankreich gilt den Kiwis – zu Unrecht – als Verkörperung höherer europäischer Lebensart.
Dass sogar die Sprache des Pleitelandes Spanien unser schönes Deutsch aussticht, wundert mich schon eher. Und dass Deutsch gerade so an Arabisch vorbeizieht, und unter ferner liefen landet, als wäre man im „European Song Contest“ ist ernüchternd.
Da finanziert Deutschland die halbe EU, befindet sich im Jahr 4 eines kräftigen wirtschaftlichen Booms, und wird zumindest verbal allenthalben bewundert … aber das reale Interesse an Deutschland geht gegen Null. Wieder so eine tolle Leistung unserer weltfräuischen Führerin aus der Uckermark.
Ohne weitere Worte. Außer vielleicht an die Neuseelanddeutschen, die an Nostalgia leiden: in ein Volk, das laut neuester Umfrage zu 43% eine Einfrauenpartei namens CDU wählen würde und wird, die durch nichts als strukturelle Misswirtschaft, Steuererhöhungen, Geldverschwendung – kurz – Inkompetenz auffällt, will man doch gar nicht passen, oder? Eben! 🙂
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Spanien hat seine Sprache gut verbreitet und Süd-Amerika ist von NZ ja fast eine Kurz-Strecke. 😉